Weiter darf es nicht gehen
Abwechslung wird überschätzt, niemand mag sie wirklich, kann man sich arrangieren mit sich, ist alles Aufrüttelnde grundsätzlich ablehnenswert. Vielseitige Bedürfnisbefriedigung läuft jedesmal auf Wohlbefinden hinaus, minimale Variation dabei ist erlaubt. Wer noch die Kindergartenfreundschaften pflegt, seit fünfzehn Jahren raucht, eine Lieblingsserie, ein Lieblingsgericht, eine Stammkneipe, eine favorisierte Romanreihe hat oder sehr dicke Bücher schätzt, wird das verstehen. Wichtig ist dabei, dass >ich< den gewohnten Platz einnehmen darf und höchstens den Sessel ein bisschen verrücken muss. Wie kann man sich grundlegend ändern, wenn man glücklich bleiben will.
sho-shan-nah - 23. Jun, 03:45
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